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Oktober 2011

Beitritt zum interkommunalen Gewerbegebiet Schleswig-Umland
Es war eigentlich ein ganz normaler Tagesordnungspunkt auf der letzten Sitzung der Gemeindevertretung Idstedts. Es ging um die Frage, ob Idstedt dem oben genannten Zweckverband beitritt oder nicht. Bei dem Gebiet handelt es sich um eine 53 Hektar große Fläche in der Nähe von Schuby. Verknüpft mit der Entscheidung war allerdings die Beteiligung der Gemeinde an Kosten und Erträgen. Leider lagen den Gemeindevertretern aber keinerlei Kosten- und mögliche Gewinnermittlungen vor. Deshalb votierten auch nur 7 der 10 anwesenden Mandatsträger für eine Beteiligung und Ermächtigung des Bürgermeisters, vertragliche Vereinbarungen zu treffen. Drei Mandatsträger stimmten dagegen.
Schuby
   
Zum Gewerbegebiet in Idstedt Wenige Tage später konnte man in der Presse allerdings Zahlen lesen, die darauf hindeuteten, dass auf die Gemeinde Idstedt Kosten in sechsstelliger Größenordnung zukommen könnten. Ob die erwarteten Einnahmen zukünftig fließen, ist sehr ungewiss, wenn man die örtlichen Gewerbesteuereinnahmen betrachtet. Überraschend werden jetzt alle beteiligten Gemeinden am 08. November 2011, noch einmal zu einer weiteren zentralen Sitzung geladen. Grund: Ein erst jetzt feststehender Vertragspartner und eine damit verknüpfte endgültige Vertragsfassung machen eine „erneute Beschlussfassung“ nötig.

   

Meine Meinung!
Es ist schon eigenartig: Da wird ein Beschluss gefasst, der binnen kürzester Zeit nur Makulatur ist. Wie ernst nimmt man eigentlich die Gemeindevertretungen vor Ort? Die Sachlage, die zu einer erneuten Beschlussfassung führte, hätte doch schon früher bekannt sein müssen. Außerdem stellt sich in Idstedt die Frage, ob es nicht sinnvoller ist eine Investition in das eigene Gewerbegebiet
 an der Alten Landstraße zu tätigen, anstatt die Mittel in ein auswärtiges Gewerbegebiet zu versenken.

Braas & Monier
   
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